Anton Schosser (1801-1849)
Anton Schosser (1801-1849)

Der Heimatdichter wurde 1801 in Losenstein/OÖ (ganz in der Nähe der Eisenstadt Steyr) geboren und wuchs gemäß der damaligen Zeit in ärmlichsten Verhältnissen auf.

 

Seine Vorfahren waren im Nagelschmiedgewerbe tätig. Losenstein war damals mit über 200 Nagelschmieden ein Zentrum der Nagelschmiedzunft. Schosser hatte jedoch keine Freude mit diesem Handwerk und wurde so vom damaligen Pfarrer zum Studium bestimmt, wonach er Lehrer in einigen Ennstaler Gemeinden war.

 

Schon bald erkannte man bei ihm sein zeichnerisches Talent und vor allem seine Liebe zur Dichtung. So begann sein Künstlerleben, ähnlich wie bei Franz Stelzhammer, seinem Zeitgenossen.

 

Es kamen bekannte Lieder wie s'Hoamweh, s'Gamsjagern, s'Almsee-Echo oder der allen bekannten Erzherzog-Johann-Jodler. Schosser war ein enger Spezl von Erzherzog Johann, darum hat er ihm diesen Jodler gewidmet.

 

In Schossers Liedern und Gedichten ist seine Freude und enge Verbundenheit zur Heimat und Natur spürbar. Sein Leben war aber auch vom lebhaften Wandertrieb und seiner oft ausgelassenen Geselligkeit geprägt - er war ein Lebemensch.

 

Zusammenfassend kann man sagen, dass Schosser ein großartiger Künstler war, er aber sein Talent, bedingt durch seinen Lebenswandel nicht genutzt hat, davon zu leben. So starb er bereits 1849 im Alter von 48 Jahren, schwer erkrankt und von Hunger und Armut gezeichnet.

 

Ihm zu Ehren ist in Steyr-Ennsleite eine Strasse (Schosserstrasse) und eine Alpenvereinshütte auf der Hohen Dirn (Anton-Schosser-Hütte) nach ihm benannt.

 

 

 

Wie die Gemeinde Losenstein ihrem "großen Sohn" zum 100. Todestag ein Denkmal setzte – die Schosserbüste vor dem Gemeindeamt - so wollen wir ihn als großen ober-österreichischen Mundartdichter wiederum ein wenig "aufleben" lassen, damit er nicht in Vergessenheit gerät.

 

 

 

ASQ vor der Schosserbüste am Kirchenplatz Losenstein
ASQ vor der Schosserbüste am Kirchenplatz Losenstein